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Emil Betzler und sein Werk
Die entscheidenden Impulse empfing Betzler durch den aufbrechenden Expressionismus. Als Porträtmaler geschätzt, wurde er mit Frankfurter Persönlichkeiten wie Max Beckmann, Paul Hindemith und Karl Ebert bekannt. Selbstbildnisse entstanden während der gesamten künstlerischen Schaffenszeit. Er schuf zahlreiche Landschaftsbilder auf Reisen nach Italien, Frankreich, Österreich und in die Schweiz. In der Graphik bevorzugte er die Lithographie und Radierungen, in der Malerei verwendete er meist Tempera, seltener Öl.
Thematisch lässt sich Betzler schwer den zeitgenössischen Malern zuordnen. Hauptthema seiner Bilder sind Partnerbeziehungen des Menschen als Sinnbild des Lebendigen überhaupt. Er untersucht diese nach inneren Bezugsmöglichkeiten, vom Frieden fragloser Hingabe über Nahtstellen zwischenmenschlicher Grenzübertritte bis hin zur Überwindung schicksalhafter Konflikte. Einen zweiten großen Themenkreis bilden Harlekine.
1920 gründete Betzler gemeinsam mit Gottfried Diehl, Hanns Ludwig Katz und dem Galeristen Herbert Cramer die Künstlergruppe "Ghat". Ziel der Vereinigung waren gemeinsame Ausstellungsauftritte und die Verbreitung ihrer Kunst durch die Schaffung von gemeinsamen Mappen, die im Verlag von Cramer erschienen. Nach drei von vier geplanten Mappen löste sich die Gruppe aus ungeklärten Gründen wieder auf.
Im Jahre 1933 geriet er unter Anklage wegen "bolschewistischer Zersetzung" und verlor seine Ämter als Fachberater. 1937 wurden drei, heute verschollene Radierungen aus dem Städelschen Kunst-
Seine Fachschriften erschienen in holländischer, schwedischer, norwegischer und japanischer Übersetzung. Er erhielt 1967 das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die Entwicklung der Kunsterziehung in Deutschland nach 1945.
1920 gründete Betzler gemeinsam mit Gottfried Diehl, Hanns Ludwig Katz und dem Galeristen Herbert Cramer die Künstlergruppe "Ghat". Ziel der Vereinigung waren gemeinsame Ausstellungsauftritte und die Verbreitung ihrer Kunst durch die Schaffung von gemeinsamen Mappen, die im Verlag von Cramer erschienen. Nach drei von vier geplanten Mappen löste sich die Gruppe aus ungeklärten Gründen wieder auf.